Tschüss und herzlichen Dank!
Das Milizsystem ist tragende Säule im Schweizer Demokratieverständnis. Menschen stellen sich zur Wahl, um in Gremien für das Gemeinwohl zu arbeiten. Sie werden portiert von Parteien und Interessengruppen. Mit der Wahl beginnt eine neue Zeit. Die Ratsmitglieder sind der Gemeinde als Ganzes verpflichtet, nicht Partikular- oder Parteiinteressen. Sie ringen im Gremium um Lösungen. Und tragen – unabhängig von der persönlichen Meinung und Haltung – die Entscheide des Gremiums mit. Und zuweilen brauchen sie für ihr Engagement für die Öffentlichkeit eine dicke Haut.
Sicherheit und Finanzen
Ruedi Müller gehörte dem Rat während 16 Jahren an. Seine politische Heimat ist die «FDP. Die Liberalen». Ein besonderes Augenmerk widmete er in dieser Zeit dem Thema Sicherheit. In seinem Ressort kümmerte er sich um die Feuerwehr, den regionalen Führungsstab und die Sicherheit im öffentlichen Raum. Auch die Finanzpolitik und der Bau gehörten zu seinen Schwerpunktthemen. «Ich blicke zurück auf intensive, spannende Jahre, in denen ich der Öffentlichkeit meine Zeit, mein Engagement zur Verfügung stellte. Natürlich gehörte auch die eine oder andere schlaflose Nacht dazu. Besonders schätzte ich die offene Gesprächskultur im Gremium und die Fokussierung auf das Gemeinwohl. Parteipolitik spielte in all den Jahren kaum eine Rolle. Besonders geschätzt habe ich auch die kompetente Arbeit der Verwaltung und die konstruktive Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.»
Soziales und Gesundheit
Christine Wirth gehörte als Vertreterin von «Die Mitte» dem Rat während 12 Jahren an. Nebst der Gesamtverantwortung als Gemeinderätin widmete sie sich in ihrem Ressort Soziales und Gesundheit auch den Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Sie arbeitete dabei eng mit der Abteilung Soziales der Verwaltung zusammen. Engagierte sich auch in der Spitex und der Pro Senectute, der Mütter- und Väterberatung und präsidierte die Aufsichtskommission, welche die Betagteneinrichtungen in der Gemeinde überprüft. Sie engagierte sich für die Gesundheitsförderung, etwa mit den Gemeindeduellen, welche die Bevölkerung zu mehr Bewegung animieren wollten. «Den offenen und konstruktiven Austausch im Gemeinderat und mit der Verwaltung, das Ringen um die besten Lösungen für den Lebensraum und seine Bevölkerung, das habe ich sehr geschätzt und ich habe dazu gerne meine Beiträge geleistet. Das Engagement für das soziale Gefüge der Gemeinde war für mich ebenso wichtig wie spannend und bereichernd.»
Ihre Wünsche
Ab Januar werden die beiden die Entwicklung der Gemeinde aus anderer Perspektive verfolgen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Gemeinde? Sie sind sich über ihre Parteigrenzen hinweg einig: Ein gutes Miteinander, eine offene und faire Gesprächskultur. Den Fokus auf dem Gemeinwohl statt auf Partikularinteressen. Und beide wünschen sich am 9. Februar ein überzeugtes Ja zum Schulhaus Sonnmatt, um diese wichtige Generationenaufgabe für die Bildung der Jugend erfolgreich und mit einer austarierten, guten Lösung angehen zu können.