Miguel Camero im Schulhaus Oberberg
Miguel Camero ist ein Beatboxer der Extraklasse. Mit seinem Mund erzeugt er Töne, Geräusche, Rhythmen und Lieder und dies alles gleichzeitig. Ein vorbeidonnernder Helikopter. Feine Wassertropfen. Technomusik, die im Auto dröhnt. Und einen Augenblick später das Öffnen der Tür, aussteigen, das Schliessen der Tür und dann dieselbe Technomusik, dumpfer. So wie sie oft zu hören ist, wenn am Strassenrand ein Wagen vorbeifährt. E-Gitarre, Schlagzeug, Saxophon, Schacher Seppli und amerikanische Evergreens. Der nicht funktionierende Anlasser. All dies und vieles mehr aus nur einem Mund.
Leise und laute Töne
In zwei Shows bewies der Künstler den Kindern der ersten bis sechsten Klasse von Henau und Algetshausen sein Können und animierte sie zum Mitmachen. Leise und laute Töne wechselten sich ab und es war ein Genuss, in neue Tonwelten entführt zu werden und das Staunen der Kinder und Erwachsenen war gross. Miguels Talent zeigte sich nicht nur in der Stimmkunst, sondern auch im Einbezug der Kinder, welche er animierte, mit ihm zusammen ganze Sequenzen aufzubauen. Mit entsprechender Mimik und Gestik verband er Klänge und Geräusche zu einem grossen Ganzen und bewies auch sein schauspielerisches Können.
Gegenseitig bereichernd
Was sei das Wichtigste als Beatboxer? Dies fragte er die Kinder. Er hatte etwas an oberster Stelle, was denn auch irgendwann als Antwort kam: Das Rhythmusgefühl. Allerdings nannte eines der Unterstufenkinder die Freude. Miguel Camero meinte, dass von nun an dies sein Favorit sein würde. | Robert Singer