Grosse Röhre
Die Sportstrasse ist am Ende der Lebensdauer. Die Bürgerversammlung vom vergangenen November gab deshalb grünes Licht, um die Strasse zu erneuern. Demnächst erfolgt die Projektauflage. Bevor an der Strasse gebaut wird, laufen aktuell bereits Arbeiten im Untergrund der Strasse.
Entwässerung neu denken
Das Entwässerungssystem der Sportstrasse und grosser Einzugsgebiete entlang der Bahnhofstrasse und der Gupfenstrasse werden neu ausgerichtet. Sauberes Regenwasser, das auf versiegelten Flächen von Strassen, Trottoirs und Parkplätzen anfällt gelangt heute über das Kanalnetz in die Kläranlage und belastet das System. Es soll künftig vor Ort zurückgehalten werden, versickern oder in die Uze und damit in den natürlichen Kreislauf gelangen. Das Wasser soll bei intensivem Regen aber auch nicht direkt in die Uze gelangen, trägt doch solches Oberflächenwasser stark zu möglichen Hochwasserthematiken bei.
Rückhaltevolumen schaffen
Damit das neue System funktioniert, brauchts grosse Retentionsvolumen im Untergrund, die das Regenwasser zurückhalten und verzögert der Uze zuleiten. Das ist der Zweck der gross dimensionierten Rohre, die derzeit in den Untergrund der Sportstrasse eingebaut und dort zu einer grossen Röhre zusammengefügt werden. Sie schaffen das erforderliche Speichervolumen für das anfallende Regenwasser. In einer ersten Etappe bis April erfolgen die Arbeiten im Untergrund der Sportstrasse von der Bahnhofstrasse bis zur Uze, ab August von der Uze bis zur Gupfenstrasse. Dazwischen verschwindet die Baustelle wegen Veranstaltungen. Koordiniert mit der zweiten Etappe ab August starten dann auch die Arbeiten an der Strasse selber.