Gemeinschaftsgrab rückt näher
Im vergangenen November bewilligte die Uzwiler Bürgerversammlung diskussionslos den Kredit von 480΄000 Franken für das Gemeinschaftsgrab im Henauer Friedhof, nahe bei der Kirche. Der Kredit ersetzte einen Kredit, den eine frühere Bürgerversammlung für ein Gemeinschaftsgrab am östlichen Ende des Friedhofs bewilligte.
Baubewilligung
Auch eine neue Grabstätte im Friedhof braucht eine Baubewilligung. Das Baugesuch für das neue Gemeinschaftsgrab lag im Juni öffentlich auf. Einsprachen gabs keine. Grünes Licht für das Vorhaben gab es auch von verschiedenen kantonalen Dienststellen. Denkmalpflege und Archäologie des Amtes für Kultur stimmten zu, auch das Forstamt und das Amt für Raumentwicklung und Geoinformationen. Und inzwischen ist die Baubewilligung für das neue Gemeinschaftsgrab erteilt.
Flächenintensive Erdbestattungen gehen zurück, Friedhöfe werden zu parkartigen Orten der Ruhe und
Besinnung.
Gemeinschaftsgrab konkret
Das Gemeinschaftsgrab ist integriert in eine gerundete Mauer. Sie beherbergt Nischen und Vertiefungen, ist Ort der Trauer, der Blumen, der Kerzen und der Namensnennung. Die Asche der Verstorbenen wird in der ellipsenförmigen Blumenwiese vor der Mauer in der Erde beigesetzt. Die von der Felseggstrasse abgewandte Lage am Böschungsfuss des Waldes lässt den Blick auf die Kirche frei und verspricht einen möglichst ruhigen Ort mit dem höchstmöglichen Schutz vor Strassenlärm, der so manche Beerdigung auf dem Henauer Friedhof empfindlich stört.
Friedhöfe im Wandel
Die Erdbestattungen gehen zurück. Der Trend geht klar Richtung Urnenbeisetzungen. Fast neun von zehn Bestattungen erfolgen inzwischen in dieser Begräbnisform. Das führt mittel- bis langfristig dazu, dass sich die Friedhöfe wandeln, Flächen werden frei. Ihr Bild wird zunehmend weniger von Grabreihen geprägt. Sie werden zu parkartigen Orten der Ruhe und Besinnung.
Baustart im Frühjahr 2025
Die Bauarbeiten fürs neue Gemeinschaftsgrab starten im nächsten Frühjahr. Auf den 1. November 2025 wird die neue Begräbnisstätte in Betrieb genommen. Bis dahin sind Gemeinde und Kirche im steten Dialog.