Ein neues Schulhaus
Der Gemeinde Uzwil fehlt, wie vielen anderen Gemeinden, Schulraum. Die Schülerzahlen pro Jahrgang pendelten lange um 145. Die neue Grössenordnung dürfte 200 Schülerinnen und Schüler pro Jahrgang werden. Das sind etwa drei zusätzliche Klassen pro Jahr. Diese Zahl könnte langfristig noch weiter steigen. Gemäss den kantonalen Zielsetzungen sollte Uzwil im Jahr 2040 rund 15’500 Einwohner haben – das sind rund 1’500 mehr als heute, davon rund 150 Schülerinnen und Schüler.
Standort Sonnmatt
Für die Oberstufe soll ein neuer Schulstandort mit Dreifachturnhalle auf dem Areal Sonnmatt realisiert werden. Dieser Standort setzte sich in der Evaluation als Bestlösung durch. Er ist gut erreichbar, verschiedene öffentliche Nutzungen befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft, er liegt in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen und das Grundeigentum gehört bereits weitgehend der Gemeinde. Die direkte Nachbarschaft zum SeniorenZentrum ermöglicht Synergien, etwa in der Verpflegung und der gemeinsamen Parkierung. Die Nähe der Institutionen bietet Chancen, das Verständnis und Miteinander zwischen den Generationen zu fördern.
Gesamtleistungswettbewerb
Um das Vorhaben zu realisieren, wird der Weg über einen Gesamtleistungswettbewerb gewählt. Das verspricht hohe Kostensicherheit und einen kompetitiven Weg, um die Infrastruktur in der geforderten Qualität in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu erstellen.
Das Geld
Für das neue Schulhaus beantragt der Gemeinderat einen Kredit von 56,911 Mio. Franken. Er ermöglicht ein Schulhaus mit 18 voll ausgerüsteten Klassenzimmern, Gruppenräumen und den erforderlichen Nebenräumen, zwei Reserve-Klassenzimmern sowie einer Dreifachturnhalle. Im Kredit berücksichtigt sind 1,5 Mio. Franken Reserve. Berücksichtigt sind auch gut 1,1 Mio. Franken für erforderliches Land, welches der Gemeinde bereits gehört. Die Vorgaben des Haushaltsrechtes verlangen, dass der Landwert im Kredit berücksichtigt wird.
Teil eines Gesamtkonzeptes
Bei einem Ja an der Urne kann das Schulhaus im Sommer 2028 bezogen werden. Das neue Schulhaus macht den Weg frei, das drückende Schulraumproblem in der Primar- und Oberstufe zu lösen. Es ist Teil eines Gesamtkonzeptes. Der jetzige Oberstufenstandort Uzeschuel in Niederuzwil wird zur Primarschulanlage. Damit wird dem kurzfristigen Raumproblem der Primarstufe rasch und wirkungsvoll begegnet. Wenn das Raumproblem in der Oberstufe ankommt, ist das neue Schulhaus betriebsbereit.
Herzensangelegenheit
Für Schulpräsidentin Marion Harzenmoser steht die Gemeinde an einem entscheidenden Punkt in der Entwicklung der Schule: «Das neue Schulhaus ist nicht nur ein dringend nötiges bauliches Projekt, es ist eine Herzensangelegenheit, welche die Zukunft unserer Jugendlichen beeinflusst.» Sie ergänzt, Schülerinnen und Schüler würden geeigneten Raum brauchen, um sich zu entfalten, um zu lernen und zu wachsen. Sie sieht im neuen Schulhaus ein wichtiges Engagement der Gemeinschaft für die Jugend und ihre Bildung.
Schülerinnen und Schüler
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in der Gemeinde Uzwil entwickelt sich stark und nachhaltig nach oben. Steigende Schülerzahlen bedeuten auch mehr Bedarf an Schulraum.
Infoveranstaltung
Am 4. Dezember ab 19 Uhr findet im Gemeindesaal eine Infoveranstaltung rund um die Abstimmungsvorlage statt. Sie sind herzlich eingeladen!