Algetshauser Chilbi

Jedes Jahr im August feiert sich Algetshausen mit seiner Chilbi selber. Dieses Jahr verwandelt sich das Dorf vom 16. bis zum 18. August in eine Festmeile.

Vom 16. bis 18. August heisst es wieder: Algetshauser Chilbi. OK-Präsidentin Karin Bösch dazu: «Unsere Chilbi ist eine wunderbare Tradition, die uns nicht nur die Möglichkeit gibt, gemeinsam zu feiern und frohe Stunden zu verbringen, sondern die auch ein starkes Gefühl der Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit vermittelt.»

Algetshausen feiert

Immer im August feiert sich Algetshausen mit der Dorfchilbi selber. Das Dorf weiss zu festen. «Chilbi» – der Begriff stammt traditionell von der Kirchweihe. Algetshausen hat auch ohne Kirche eine Chilbi. Wie kam‘s dazu? Das Uzwiler Geschichtsbuch dazu: «Wann und warum die Henauer Kirchweih ins damals vorwiegend evangelische Algetshausen ‘verlegt’ wurde, ist nach wie vor ein ungelöstes Rätsel. Interessanterweise belegen die Quellen nämlich klar, das die Kilbi vorher in Henau abgehalten wurde.»

Aktiver Einwohnerverein

Seit über 40 Jahren engagiert sich der Einwohnerverein im Dorf. Seine Statuten sagen dazu kurz und klar: «Der Einwohnerverein setzt sich für die Interessen und Belange des Dorfes ein.» So entstand etwa in Fronarbeit der Spielplatz beim Schulhaus. Und dank diesem Engagement erlebt Algetshausen auch jedes Jahr mit der Chilbi seine drei schönsten Tage. Karin Bösch zu den Beweggründen, sich zu engagieren: «Algetshausen ist für mich ein wunderbarer Ort um zu Leben. Die Kinder können eine unbeschwerte Kindheit geniessen und durch die kleine Grösse des Dorfes entsteht ein grosses Gemeinschaftsgefühl. Ich engagiere mich gerne und mit viel Engagement für den Verein, um den Zusammenhalt zu stärken und den Dorfcharakter zu wahren».

Algetshausen?

Mit etwa 660 Einwohnerinnen und Einwohnern ist Algetshausen das viertgrösste der sieben Uzwiler Dörfer. Das Dorf hat auch ohne eigene Poststelle eine eigene Postleitzahl. Bereits im Jahr 854 wurde es als «Adalgozzeshusen» erstmals urkundlich erwähnt. Der Name deutet auf eine alemannische Siedlungsgemeinschaft hin, wo einige Häuser standen, die einem Adalgott oder Adalgotz gehörten. Und eben: Das Dorf weiss zu festen. Die Chilbi ist eine gute Gelegenheit, das Dorf und seine Menschen kennen zu lernen.